Gewöhnung an Lesebrille

Die regelmäßige Verwendung von Lesebrillen mag anfangs ungewohnt sein, doch sie spielt eine entscheidende Rolle dabei, die Sehstärke im Alter zu schützen. Sich an das häufige Aufsetzen und Abnehmen sowie an die visuelle Umstellung zu gewöhnen, ist normal. Bedenken Sie, dass es lediglich eine Übergangsphase ist. Bald wird das Aufsetzen Ihrer Lesebrille so selbstverständlich sein, wie in einen bequemen Schuh zu schlüpfen.

Den richtigen Stil und die richtige Passform wählen

Den passenden Stil und die optimale Passform für Ihre Lesebrille zu finden, ist entscheidend, um Komfort und Nutzen zu maximieren. Hier ein paar hilfreiche Tipps:

  • Komfort ist der Schlüssel
    Ihre Lesebrille muss komfortabel sitzen: Nicht zu straff, um Druckstellen oder Kopfschmerzen zu vermeiden, und nicht zu locker, damit sie nicht rutscht. Achten Sie auf erste Anzeichen von Druck und passen Sie die Brille rechtzeitig an, um Unannehmlichkeiten oder Hautirritationen zu verhindern.

  • Brillenmaterialien
    Wählen Sie qualitativ hochwertige Materialien für Ihre Lesebrille. Diese gewährleisten nicht nur eine längere Haltbarkeit, sondern tragen auch zu einem höheren Tragekomfort bei.

  • Lesebrillen-Rahmenform
    Das Brillengestell sollte zu Ihrer Gesichtsform passen. Bei einem runden Gesicht etwa bieten eckige Fassungen einen schönen Kontrast und sorgen für Kontur. Bei einer eckigen Gesichtsform sind Brillen mit runden oder ovalen Fassungen ideal, um die markanten Linien weicher zu gestalten und für ein harmonisches Gesamtbild zu sorgen.

  • Federscharnieren
    Brillen mit Federscharnieren bieten Flexibilität, die den Komfort und die Passform der Brille verbessert, da sie sich an die Breite Ihres Gesichts anpassen können, ohne Druck auszuüben oder die Form zu verlieren.

Die richtige Dioptrienzahl

Die Wahl der korrekten Dioptrienzahl für Ihre Lesebrille ist ausschlaggebend, damit sie effektiv wirkt und die Augen entlastet werden.

Als ersten Schritt können Sie unseren Dioptrienrechner verwenden. Dies ist ein nützliches Tool, um eine schnelle Einschätzung der benötigten Dioptrienstärke zu erhalten. Es ist einfach zu bedienen und gibt Ihnen eine sofortige Empfehlung.

Obwohl der Dioptrienrechner ein hervorragendes Hilfsmittel ist, ersetzt er nicht die professionelle Meinung eines Augenarztes. Eine regelmäßige Augenuntersuchung ist unerlässlich, um die genaue Stärke Ihrer Lesebrille zu bestimmen und andere Augengesundheitsprobleme auszuschließen oder zu identifizieren.

Sich an das Tragen von Lesebrillen gewöhnen

Das regelmäßige Tragen einer Lesebrille ist ein schrittweiser Prozess, der Geduld erfordert. Mit einigen einfachen Methoden und Tricks lässt sich die Umstellungsphase komfortabler und nahtloser gestalten.

Regelmäßiges Tragen

Je häufiger Sie Ihre Lesebrille aufsetzen, desto schneller gewöhnen sich Ihre Augen und Ihr Gehirn an die neue Sehhilfe.

Überbelastung vermeiden

Gerade zu Beginn kann es zu einer leichten Augenbelastung kommen. Gönnen Sie Ihren Augen regelmäßige Pausen und lockern Sie sie mit gezielten Augenübungen.

Flexibilität bewahren

Je nach Situation benötigen Sie Ihre Lesebrille mehr oder weniger – das ist völlig normal. Vertrauen Sie auf Ihr Körpergefühl und achten Sie darauf, was Ihren Augen guttut.

Wie und wann man Lesebrillen tragen sollte

Lesebrillen sind für viele unverzichtbar – besonders bei Tätigkeiten, die scharfes Sehen im Nahbereich erfordern.

Beim Lesen

Der häufigste Einsatzbereich. Achten Sie auf eine gut beleuchtete Umgebung, um Ihre Augen nicht unnötig zu strapazieren.

Arbeiten am Computer

Lesebrillen können helfen, die Augenanstrengung zu reduzieren und Ermüdungserscheinungen vorzubeugen. Empfehlenswert ist ein Abstand von etwa 60 cm zum Bildschirm.

Handwerk oder filigrane Arbeiten

Ob Nähen, Modellbau oder andere präzise Tätigkeiten – Lesebrillen sind hier eine wertvolle Unterstützung.

Wichtig:
Die Distanz beim Lesen eines Buches unterscheidet sich von der Entfernung zu einem Computerbildschirm oder anderen Arbeitsbereichen. Deshalb kann es sein, dass die Dioptrienstärke Ihrer Lesebrille für den Bildschirm nicht optimal ist.

Manche Menschen nutzen deshalb spezielle Computerbrillen mit angepasster Stärke für die Bildschirmarbeit. Dies ist besonders sinnvoll, wenn Sie dabei Anzeichen von Augenanstrengung oder Unwohlsein bemerken.

Geduld zahlt sich aus

Sich an eine neue Lesebrille zu gewöhnen, braucht Zeit und Geduld. Anfangs sind kleine Herausforderungen normal, doch mit der Zeit wird das Tragen bequemer. Denken Sie daran: Sie sind nicht allein – und bei anhaltenden Problemen kann eine professionelle Beratung helfen.